Absinthe und Künstler

Absinthe wurde von diversen Künstlern getrunken, genossen, geliebt und gehuldigt. Die Künstler tranken Absinthe nicht nur um sich dem Rausch hinzugeben. Sie ließen sich regelrecht davon inspirieren. So entstanden einige Gemälde im Absinthrausch, wie beispielsweise Van Goghs gelbe Periode oder etwa die blaue Periode von Picasso. Edgar Degas malte im Rausch das Gemälde „Der Absinth“, auf welchem zum ersten Mal Frauen in Zusammenhang mit Alkohol in der Öffentlichkeit gemalt wurde.
Auch Vincent van Gogh ließ sich beim Absinthe trinken von Henri Toulouse-Lautrec malen. Toulouse-Lautrec hatte eine ganz eigene Art seinen Absinthe zu geniessen. Er mischte diesen statt mit Wasser gern mit Kognak. Von van Gogh stammt auch das „Stilleben mit Absinth“ sowie „Nachtcafé an der Place Lamartine.“ Ein weiteres dem Absinthe geweihtes Gemälde stammt von Albert Maignan´s, er nannte dieses „The green muse“. Paul Gauguin und Pablo Picasso wählten sehr oft Absinthtrinkende Menschen als Motiv ihrer Gemälde.
Absinthe war nicht nur bei den Malern eine wahre Muse, auch Dichter wie Verlaine ließen sich davon inspirieren. Für ihn gehörte der Genuss von Absinthe zum Alltag, so grüsste er nicht mehr mit „Guten Tag“ sondern mit „Ich trinke ihn mit Zucker!“ Allerdings inspirierte Absinthe nicht immer zum Guten wie Verlaines Verhalten zeigte. Er schoß im Absinthrausch auf seinen Freund Rimbaud und kam für diese Tat ins Gefängnis.
Ebenfalls besonders im Gedächtnis blieb bis heute der Gedichteverfasser Baudelaire, der sich die Haare absinthfarben grün färbte.
Die aber wohl berühmteste Anekdote gebührt bis heute Vincent van Gogh, welcher sich im Absinthe-Rausch das Ohr abgeschnitten haben soll. Bewiesen werden konnte das nie, van Gogh schoss 1890 aus sich selbst und starb an seinen Verletzungen.

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